Passepartout: Signal de Lure (English Version Below) 44°01’45.2″N 5°58’33.5″O

Tourdaten: https://kurv.gr/urkhR

Tourdaten: https://m.calimoto.com/r/ee00dFmgMU

Der Morgen ist noch jung, als wir uns erneut auf unsere Motorräder schwingen und von MOUSTIERS-SAINTE-MARIE aufbrechen. Der Ort hat einen ganz besonderen Charme und Carmen und mich in seinen Bann gezogen. Nicht nur wegen seiner Geschichte rund um die Templer und des silbern glitzernden Sterns zwischen den Bergspitzen hoch über dem Ort, sondern auch wegen seines gesamten historischen Ortskern. Die Gassen sind eng und verwinkelt und die Gebäude aus grauen Steinen gebaut. Alles in allem könnte man meinen man steht in einer Kulisse vom Herr der Ringe und jeden Moment kommt Gandalf um die Ecke geritten.

Die Zeit vergeht daher schnell und nach der Besichtigung und Führung durch den Ort passieren wir das Ortsschild hinaus ins freie Land. Wir finden uns schnell auf den kleinen Straßen der Provence wieder. In nordwestlicher Richtung queren wir Montfort, um dann in Saint-Etienne-Les-Orgues den südlichen Aufstieg zum kleinen Bruder des Mont Ventoux zu nehmen.

Der auch Sommet de Lure genannte Gipfel liegt 1826 m hoch und bildet mit seinem großen Bruder dem Mont Ventoux und dem dazwischen liegenden Montagne d‘ Albion die Ost-West-Scheide zwischen Provence und Drome. Von Moustiers-Sainte-Marie aus durchquert man also die gesamte Schönheit der Provence mit allem, was dazu gehört. Die südliche Seite der Auffahrt besticht also mit bunten Lavendelfelder, Zedernduft unter dem Helmvisier und der für die Region typischen Landwirtschaft mit Schafen und Ziegen (also Vorsicht in den Kurven). Der Straßenverlauf auf dieser Seite des Berges ist gemäßigter als auf der dann kommenden Nordseite, wie auch die Steigung der Straße insgesamt. Das lässt ein wenig Zeit dem Boxerklang zu frönen und die Aufmerksamkeit neben der Straße auch auf die Natur zu legen die einen definitiv in ihren Bann zieht.

Oben angekommen wähnt man sich tatsächlich auf einer kleineren Ausgabe des Mont Ventoux, denn auch der Berggipfel des Sommet de Lure hat einen kleinen Funkturm. Ganz nebenbei ähneln sich die beiden Berge auch darin, dass die Passstraße, die eigentlich Col du Pas de la Graille heißt, nur 1597 m hoch ist, während der Pass, Signal de Lure genannt 1745 m erreicht. Dort verweilen wir ein wenig und blicken nach einem ordentlichen Gewitter, das wir glücklicherweise vor und nicht hinter uns hatten, über die Gipfel der Region. Die Luft ist klar und warm, und die letzten Dampfwolken über dem heißen Asphalt verziehen sich schnell.

Mit dem Abtrocknen der Straße beginnt für uns die Abfahrt über die steilere Nordrampe hinunter ins Valbelle-Tal. Schnell wird klar, dass wir nun in einer anderen Region angekommen sind, denn die Natur verändert ihr Gesicht. Nicht weniger schön, aber anders säumen nun Lärchen-, Buchen- und Tannenwälder die Landschaft neben der Straße, die mit rund 45 Kilometern Länge, einigen Kehren und gutem Asphalt zu überzeugen weiß. Dem Boxer und mir gefällt es jedenfalls und auch die anderen haben sichtlich ihren Spaß durch die Kurven hinab in Tal. Und auch die weitere Strecke über Sisteron nach Valreas hält an diesem Tag noch viele schöne Punkte für uns bereit, das aber ist eine andere Geschichte.

Tipps und mehr

Unterkünfte gibt es in dieser touristisch erschlossenen Region sehr viele und nach jedwedem Gusto. Was mitbringen sollte, um die Region auch wirklich genießen zu können ist Zeit. Südfrankreich genießt man am besten mit allen Sinnen, denn sonst verpasst man etwas.  

Wenn man wie wir im Juni unterwegs ist, empfiehlt es sich die leichteren und winddurchlässigeren Motorradklamotten mitzunehmen. Die Temperaturen steigen schnell und in den Tälern und rund um die blühenden Lavendelfelder kann es schon mal 34-36 Grad warm werden, stellenweise auch mehr. Apropos Lavendelfelder, denkt dabei an die anderen Besucher, denn gerade in Valensole und Sault ist teilweise viel Betrieb und Hektik um das schönste Bild im Feld.

Was keinesfalls versäumen solltet ist einer der regionalen Märkte, denn wie die Natur sind auch sie einmalige Erlebnisse, die man nicht mehr vergisst.

Die Pässe der Umgebung sind alle wunderschön und erfahrbar. Respekt sollte man aber durchaus der Natur und auch den anderen Verkehrsteilnehmern entgegenbringen, umso mehr Freude am Fahren hat man durch diese berauschende Welt der Farben und Gerüche.

In diesem Sinne #lifeisaride eurer

Torsten Thimm

Passepartout: SIGNAL DE LURE (English Version Below) 44°01’45.2 „N 5°58’33.5 „E

Tourcode:https://kurv.gr/urkhR

Tourcode:https://m.calimoto.com/r/ee00dFmgMU

The morning is still young when we get back on our motorbikes and set off from MOUSTIERS-SAINTE-MARIE. The town has a very special charm and has cast a spell over Carmen and me. Not only because of its history and the glittering silver star between the mountain peaks high above the village, but also because of its overall appearance. The alleyways are narrow and winding, the buildings mostly historic. All in all, the place could be in Lord of the Rings, because the setting is just right.

After the visit and guided tour through the village, we now pass the village sign and head out into the open countryside and are back on the small roads of Provence. We cross Montfort in a north-westerly direction and then take the southern ascent to the little brother of Mont Ventoux in Saint-Etienne-Les-Orgues.

The summit, also known as Sommet de Lure, is 1826 metres high and, together with its big brother Mont Ventoux and the Montagne d‘ Albion in between, forms the east-west divide between Provence and Drome. From Moustiers-Sainte-Marie, you cross the entire beauty of Provence with everything that goes with it. The southern side of the driveway therefore captivates with colourful lavender fields, the scent of cedar and the typical agriculture of the region with sheep and goats (so be careful on the bends).

The road on this side of the mountain is more moderate than on the north side, as is the gradient overall. This gives you a little time to indulge in the sound of the boxer and to focus your attention not only on the road but also on nature, which definitely casts its spell over you.

Once you reach the top, you actually feel like you’re on a smaller version of Mont Ventoux, as the Sommet de Lure mountain peak also has a radio tower. Incidentally, the two mountains are also similar in that the pass road, which is actually called Col du Pas de la Graille, is only 1597 metres high, while the pass called Signal de Lure reaches 1745 metres. We linger up there for a while and look out over the peaks of the region after a decent thunderstorm, which fortunately we had before and not behind us, and watch as it thunders away in front of us. The air is clear and warm, and the last clouds of vapour over the hot asphalt quickly disappear.

As the road dries, we begin our descent down the steeper northern ramp into the Valbelle valley. It quickly becomes clear that we have now arrived in a different region, as nature changes its face. No less beautiful, but different, larch, beech and fir forests now line the landscape next to the road, which is around 45 kilometres long, with a few hairpin bends and good asphalt.

The boxer and I like it anyway, and the others are clearly having fun on the bends down into the valley. And the rest of the route via Sisteron to Valreas still has plenty of nice spots in store for us on this day, but that’s another story.

Tips and more

There is plenty of accommodation to suit all tastes in this touristy region. What you should bring with you to really enjoy the region is time. The south of France is best enjoyed with all your senses, otherwise you will miss out. 

If you are travelling in June, as we did, it is advisable to take lighter and more wind-permeable motorbike clothing. Temperatures rise quickly and in the valleys and around the flowering lavender fields it can be as warm as 34-36 degrees, sometimes even more. Speaking of lavender fields, don’t forget the other visitors, because in Valensole and Sault in particular there can be a lot of hustle and bustle for the most beautiful picture in the field.

What you shouldn’t miss is one of the regional markets, because just like nature, they are unique experiences that you won’t forget.

The passes in the area are all beautiful and worth experiencing. However, you should show respect for nature and other road users, as this intoxicating world of colours and smells makes driving all the more enjoyable.

With this in mind #lifeisaride yours

Torsten Thimm

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