Produkttest: SW-Motech Legend Gear Taschen (Kawasaki W-Modelle)

Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, der kann bekanntlich ne ganze Menge erleben und erzählen. Doch meist beginnt das Erlebnis Motorradreise schon mit den Vorbereitungen und dem Beladen der Maschine! Hierbei sind in der Tat einige Aspekte zu beachten, wie zum Beispiel das zulässige Gesamtgewicht. Auch das Fahrwerk spielt eine Rolle, wohl dem dessen Bike also in der Dämpfung oder zumindest in der Federvorspannung an den veränderten Beladungszustand angepasst werden kann. Weitere Punkte für die Anpassungen der Fahrwerkselemente und die Wahl des Gepäcksystems sind natürlich auch, ob man allein oder zu zweit auf dem Motorrad unterwegs ist, wie lange die Reise dauert, wo das Tourengebiet liegt und natürlich auch die bevorzugten Streckenprofile. Nicht zu vergessen dabei, am Ende zählt auch ein bisserl der Style Faktor am Bike. Denn ein Chopper Fahrer wird nicht direkt zum Alukoffer an seiner Maschine greifen, ebenso wenig wie ein enduristischer Weltreisender Satteltaschen an seiner Enduro schraubt. Eins ist auf jeden Fall klar, der Platz ist begrenzt, wodurch Minimalismus in dieser Situation zu unserem zweiten Vornamen wird.

Legend Gear
Ich für meinen Teil habe lange nach dem passenden System gesucht und mich dann an der W650 für die Legend Gear Satteltaschen der Firma SW-Motech entschieden. Eine anfangs nicht so einfache Entscheidung, da eine Halterung und somit Plug and Play für das Motorradmodell nicht existiert. Was die Rauschenberger allerdings anbieten, sind die Metallhalter als Rohlinge und die bilden bei einer festen Trägermontage am Bike die Grundlage dafür, dass man das System an der Kawa montiert bekommt. Natürlich geht das alles nicht so einfach, denn es muss geschweißt, geschraubt und danach auch lackiert oder gepulvert werden. Mangels der nötigen Zeit und vor allem auch aufgrund des fehlenden Equipment haben das für mich die Bikebrothers aus Eppertshausen übernommen. Dabei hat Daniel einmal mehr mit seinem handwerklichen Geschick etwas geschaffen, was so perfekt aussieht, dass man denken könnte es wäre schon immer so an der W montiert gewesen. Auch ohne Taschen ist die Silhouette und das Heck immer noch ein Hingucker.

 

Klick und Klack bei den auf einem festen Träger montierten Taschen hat man die Auswahlmöglichkeit, zwischen der neun und der vierzehn Liter Variante. Beide Versionen sind erst einmal wasserabweisend, verfügen aber über wasserdichte Innentaschen, sodass auch Regenfahrten problemlos möglich sind. Auf unserer Tour zum Gardasee durfte ich das selbst testen und erfahren. Nach der Ankunft im Hotel war die Kleidung in den Taschen na klar trocken. Zudem tragen die Taschen nicht so sehr weit auf und sind Qualitativ sehr hochwertig verarbeitet.

 

Soweit so gut würden die meisten jetzt denken und damit liegen sie richtig, denn ja das Gesamtsystem sieht gut aus, ist praktisch und bringt vor allem Stauraum! Außerdem ist es flexibel und für viele Motorradmodelle Plug and Play verfügbar. Einziger Haken ist tatsächlich die Diebstahlsicherheit, denn leider sind weder die Halterung am Bike, noch die Taschen selbst abschließbar. Es empfiehlt sich also tatsächlich sein Motorrad immer im Sichtfeld zu parken, oder die Taschen klack und klick abzumachen und mitzunehmen.

 


Fazit
Für mich sind die Legend Gear Taschen von SW-Motech aber trotzdem eine sehr gute Lösung, die ich bei Bedarf noch mit meiner Rearbag ergänzen kann. Am Ende ist es aber natürlich jedem selbst überlassen, ob Hartschalen- oder Alukoffer, Soft- oder Ledertaschen in die Auswahl fallen, denn der Zubehörmarkt hält für jedes Bike eine passende Variante an Stauraum bereit. Und eins ist sicher, richtig vorbereitet und gepackt kann die Reise am Ende nur ein großartiges Erlebnis werden.

In diesem Sinne viel Spaß beim Reisen euer
Torsten Thimm #lifeisaride

English Version below

Intro

Who is on the road with the motorcycle, can experience and tell a lot. But usually the experience of a motorcycle tour begins with the preparations and loading of the motorcycle! There are indeed some aspects to be considered, such as the permissible total weight. Also the chassis plays a role, so the bike’s damping or at least the spring preload can be adjusted to the changed loading condition. Further points for the adjustments of the suspension elements and the choice of the luggage system are of course also whether you are travelling alone or in pairs on the bike, how long the journey takes, where the touring area is located and of course the preferred route profiles. Not to forget, at the end of the day, the style factor on the bike also counts a little. Because a chopper rider will not reach directly for the aluminium case on his bike, just as an enduristic world traveller will not bolt saddlebags to his Enduro. One thing is for sure, space is limited, which makes minimalism our middle name in this situation.

Legend Gear

For my part I searched for a long time for the right system and then decided on the W650 for the Legend Gear saddlebags from SW-Motech. A not so easy decision at the beginning, because there is no mounting bracket and therefore plug and play for the motorcycle model. But what the Rauschenbergers offer are the metal holders as blanks and if you have a fixed carrier mounting on the bike, they are the basis for mounting the system on the Kawa. Of course, all this is not so easy, because it has to be welded, screwed and afterwards painted or powder-coated. Due to lack of time and especially due to the lack of equipment, the Bikebrothers from Eppertshausen took care of this for me. Once again, Daniel has used his craftsmanship to create something that looks so perfect that you would think it had always been mounted like this on the W. Even without bags the silhouette and the rear end is still an eye-catcher.

Click and clack with the bags mounted on a fixed support, you have the choice between the nine and the fourteen litre version. Both versions are first of all water-repellent, but have waterproof inner pockets, so that even rain journeys are possible without any problems. On our tour to Lake Garda I was allowed to test and experience this myself. After arriving at the hotel, the clothes in the bags were clearly dry. Moreover, the bags do not wear out too much and are of a very high quality.

So far so good most people would think now and so they are right, because the whole system looks good, is practical and above all brings storage space! It is also flexible and plug and play available for many motorcycle models. The only hook is actually the theft protection, because unfortunately neither the holder on the bike nor the bags themselves are lockable. So it is recommended to park your bike always in sight, or to take the bags off and take them with you.

Conclusion

For me the Legend Gear bags from SW-Motech are a very good solution, which I can add to my rearbag if necessary. In the end it is up to you whether you want to choose a hard shell or aluminium case, soft or leather bags, because the accessory market offers a suitable storage solution for every bike. And one thing is for sure, properly prepared and packed, the trip can only be a great experience at the end.

With this in mind, have fun travelling your Torsten Thimm #lifeisaride

1 Kommentar

  1. Bei einem klassischem Motorrad ist die Gepäckfrage immer etwas schwierig. Denn Halterungen, Taschen oder Koffer verschandeln schnell das schöne Aussehen. Ich habe mich bei meiner Enfield für Taschen und einen Seesack entschieden. Die Hecktasche hier ist sicher praktischer als der Seesack. 🙂 Zu dem sieht das Alles mit der Kawasaki gar nicht mal so schlecht aus.

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