Passepartout: Der Come Laval / Col de la Machine (English Version Below) N 44.976519° O 5.333347°

Tour Link 2022: https://kurv.gr/PPffs

Tour Link 2016: https://kurv.gr/Q9qGt

Es ist der Morgen des 20. Mai 2016, ich erwache in einem kleinen Hotel in Tain L’Hermitage und starte von dort aus mit Michael und Philip zu meiner ersten Pressereise. Was ich zu diesem Zeitpunkt aus Unwissenheit noch nicht realisiere ist was mich an diesem Tag noch erwarten wird, denn das mit Verlaub übertrifft bei weitem alles was ich zuvor je gefahren bin. Über den Col du Tourniol fahren wir an diesem Morgen mit einigen landschaftlich sehr schönen Bögen über Bouvante und die D131 den Berg hinauf. Gut zweieinhalb Stunden nach unserem Start stehe ich dann die Arme geöffnet wie ein Adler, der seine Schwingen ausbreitet in einem in Fels gehauenen Tunnel am Cirque De Combe Laval und bin über alle Maße hin glücklich. Dieses Erlebnis vergesse ich mein Leben lang nicht und daher war es wieder einmal Zeit es zu wiederholen. Dieses Mal allerdings von der anderen Seite her, denn wir starten südlich in Valreas und machen eine Tagestour.

Der Col De La Machine

Von Valreas aus kann man ganz ausgezeichnet über das Drome Tal und den Col du Rousset die gut 130 Kilometer zum Come Laval zurücklegen. Hat man die Kurven des Col du Rousset im Hinterkopf, den wir zur Anfahrt gefahren sind, ist der Col De La Machine zu Beginn im Grunde genommen ein eher unspektakulärer Pass in 1100 Metern Höhe. Zugleich befindet sich hier aber auch einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte des Vercors der den Verkehr auf verschiedene Pässe und Strecken verteilt. Und dann ist da noch das eigentliche Highlight dieser D76 genannten Straße, der Cirque de Combe Laval. Ein in Stein geschlagenes Monument des Straßenbaues mit kleinen Begrenzungsmäuerchen zu Abgrund hin das in den Jahren 1893-1896 entstand. Die Aussichten (man sollte durchaus wenig bis keine Höhenangst haben) ins bis zu 600 Meter tief liegende Laval-Tal ist geradezu phänomenal ebenso wie die abenteuerliche Trassierung des Straßenverlaufes in diesem Abschnitt. Engen Kurven folgen Tunnel und widerrum enge Kurven und an jeder Ecke möchte man am liebsten stehenbleiben und ein weiteres Foto schießen. Wenn man Glück hat, so wie wir dieses Mal, ist man zudem fast alleine dort oben unterwegs und kann die Stille des Passes im wahrsten Sinne des Wortes hören. Nach rund 3,5 Kilometern ist das Ganze Spektakel allerdings auch schon wieder vorbei und man kommt in beide Richtungen der Straße in entspanntere Gefilde. Doch auch in der Folge gibt es eine Menge zu erleben und zu sehen denn das Vercors ist in jedwede Richtung mannigfaltig.

Geschichte

Folgt man dem Straßenverlauf der D76 kommt man über den Col de La Chau nach Vassieux-En-Vercors einem sehr schönen kleinen aber auch leider sehr berüchtigten Ort in dem im zweite Weltkrieg gekämpft, gelitten und gestorben wurde. Im örtlichen Museum ist die Geschichte festgehalten und wer Zeit und Lust hat kann es sich in Ruhe ansehen. Auch die Denkmäler für die gefallenen Soldaten dieser Zeit sind einen kurzen bedächtigen Stopp allemal wert, bevor man sich erneut ins Kurvengetümmel der anstehenden Pässe stürzt. Für alle anderen die rein des Motorradfahrens wegen in der Gegend sind gibt es hier https://de.wikipedia.org/wiki/Vercors eine sehr ausführliche Zusammenfassung der gesamten Geschichte rund ums Vercors, das bereits in der Steinzeit besiedelt war.

Tipps und mehr

Unterkünfte gibt es in der Gegend passend für jedes Gusto. Die französische Küche ist bekanntermaßen eine sehr ausgefallene und zudem ungemein lecker. Außerdem sind die Menschen der Gegend sehr aufgeschlossen und freuen sich über Besucher, auch wenn sie nicht der französischen Sprache mächtig sind, so wie wir. Wir übernachteten bei der ersten Tour 2016 in Die kurz nach dem Col Du Rousset und besichtigten die kleine Altrömische Stadt und ihren gemütlichen Markt ausführlich. Weiters ist ein Besuch bei einem der regionalen Winzer ratsam, denn nirgendwo sonst gibt es den Crémant de Die einen ganz besonderen Schaumwein aus dieser Gegend. 

Als beste Reisezeit haben wir für uns Ende April, den Mai und noch Anfang Juni herausgefunden, bzw. dann wieder Mitte/Ende September und Oktober. Für Lavendelverliebte sind das mal abgesehen von Anfang Juni zwar die falschen Monate, dafür aber die Monate in denen die Temperaturen noch nicht so heiß sind und deutlich weniger Touristen unterwegs sind. Alles in allem gesehen ist die Gegend aber zu jeder Jahreszeit ein Highlight und eine Reise wert.

In diesem Sinne #lifeisaride eurer

Torsten Thimm

Passepartout: The Come Laval / Col de la Machine N 44.976519° O 5.333347°

Tour Link 2022: https://kurv.gr/PPffs

Tour Link 2016: https://kurv.gr/Q9qGt

It is the morning of 20 May 2016, I wake up in a small hotel in Tain L’Hermitage and start from there with Michael and Philip for my first press trip. What I don’t realise at this point, due to ignorance, is what awaits me on this day, which, if I may say so, far surpasses anything I have ever ridden before. We drive up the mountain via the Col du Tourniol this morning with some very scenic bends via Bouvante and the D131. A good two and a half hours after our start, I stand with my arms open like an eagle spreading its wings in a tunnel carved out of rock at Cirque De Combe Laval and am happy beyond measure. It’s an experience I’ll never forget for the rest of my life, so it was time to do it again. This time, however, from the other side, because we start south in Valreas and do a day tour.

The Col De La Machine

From Valreas you can cover the 130 kilometres to Come Laval via the Drome valley and the Col du Rousset. If you keep in mind the curves of the Col du Rousset, which we drove to get there, the Col De La Machine is basically a rather unspectacular pass at an altitude of 1100 metres. At the same time, however, this is also one of the central traffic junctions of the Vercors, which distributes the traffic over various passes and routes. And then there is the real highlight of this road called D76, the Cirque de Combe Laval. A monument of road construction carved in stone with small boundary walls facing the abyss, it was built between 1893 and 1896. The views (you should have little or no fear of heights) into the Laval valley, which is up to 600 metres deep, are almost phenomenal, as is the adventurous routing of the road in this section. Tight bends are followed by tunnels and tight bends again, and at every corner you want to stop and take another photo. If you are lucky, as we were this time, you are almost alone up there and can literally hear the silence of the pass. After about 3.5 kilometres, however, the whole spectacle is over again and you enter more relaxed territory in both directions of the road. But there is also a lot to see and experience afterwards, because the Vercors is diverse in every direction.

History

If you follow the course of the D76, you will come over the Col de La Chau to Vassieux-En-Vercors, a very beautiful small but unfortunately also very notorious place where people fought, suffered and died in the Second World War. The history is recorded in the local museum and anyone who has the time and inclination can take a look at it at their leisure. The monuments to the fallen soldiers of that time are also worth a short, thoughtful stop before you plunge into the bendy turmoil of the upcoming passes. For all others who are in the area purely for the motorcycling, here https://de.wikipedia.org/wiki/Vercors is a very detailed summary of the entire history of the Vercors, which was already populated in the Stone Age.

Tips and more

There is accommodation in the area to suit all tastes. French cuisine is known to be very unusual and also incredibly tasty. In addition, the people of the area are very open-minded and happy to welcome visitors, even if they don’t speak French, as we did. On the first tour in 2016, we stayed in Die just after the Col Du Rousset and visited the small old Roman town and its cosy market in detail. Furthermore, a visit to one of the regional winegrowers is advisable, because nowhere else can you find the Crémant de Die, a very special sparkling wine from this region. 

We have found that the best time to visit is at the end of April, May and the beginning of June, and then again in mid/end September and October. Apart from the beginning of June, these are the wrong months for lavender lovers, but they are the months when the temperatures are not yet so hot and there are far fewer tourists. All in all, however, the area is a highlight at any time of year and well worth a visit.

In this spirit #lifeisaride yours

Torsten Thimm

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