Helmtest: HJC i100 MULTI&SYSTEM Helm das Multitool (English Version Below)

Ein Helm, der einfach nicht funktionaler sein kann, dass ist der neue HJC i100. Dabei spricht er gleich mehrere Zielgruppen an. Denn sowohl der Tourenfahrer, der Rollerfahrer wie aber auch der gerne mal freizügige Naked Bike Fahrer finden in ihm einen ausgezeichneten Partner in Sachen Kopfbedeckung. Eben ein Multitool, das viele Bereiche sehr gut kann und zudem mit vielen Featuren überzeugt.

Der HJC i100

Der Helm ist bereits nach der neuen Norm 22.06 zertifiziert, was dazu führt das er durch die höhere Sicherheitsstufe mehr aushalten muss und dadurch auch etwas schwerer ist. Im Klartext reden wir hier von 1850 Gramm laut Herstellerangabe. Selbst gewogen inklusive Sena Kommunikation sind es dann allerdings 1870 Gramm, was schon mal sehr ordentlich ist. Ausstattung kostet eben Gewicht. Der aus Polycarbonat-Verbundwerkstoff gefertigte Helm besitzt zudem die P/J-Zulassung, bedeutet man darf ihn also sowohl geschlossen als auch offen fahren. Was uns zum Highlight des Helmes bringt, dem um 180 Grad schwenkbaren Kinnteil. Diese Technologie ist nicht wirklich neu, allerdings hat HJC sie in den Details weiterentwickelt. So klappt das Visier beim Wegklappen des Kinnteils die geschlossene Position. Macht man den Helm, auch während der Fahrt wieder zu, öffnet das Visier kurz und kehrt danach ebenfalls wieder in diese Position zurück. Das mitgelieferte PinLock- Visier und die große, integrierte Sonnenblende runden die Ausstattung ab, wobei die Sonnenblende seitlich selbst mit dicken Handschuhen problemlos zu bedienen ist.

Was uns zur Belüftung des Helmes bringt. Denn in diesem Punkt hat HJC zu anderen Modellen noch einmal nachgelegt. Die Kopfbelüftung ist großflächig und zudem zweistufig einstellbar. Gleiches gilt für die Belüftung am Kinn, die bei geschlossenem Kinnbügel effektiv arbeitet (Natürlich immer Motorradabhängig). Als zusätzliche Lüftung kann zudem das Visier genutzt werden, das durch seine Rastungen im unteren Bereich einen genau passenden Spalt öffnet, der Frischluft ins Innere bringt. Sollte man trotzdem einen warmen Kopf bekommen hat HJC auch hier die passende Lösung parat, denn das Innenfutter ist waschbar und zugleich antibakteriell was dem Innengeruch sehr gut vorbeugt.

Der i100 im Fahrbetrieb

Im Fahrbetrieb konnte der Helm auf diversen Motorrädern wie der W650, der Scram411 von Royal Enfield und auch auf der Moto Guzzi V85TT überzeugen. Bei der R1200R gibt es durch die montierte Bikiniverkleidung immer etwas größere Probleme. Im geschlossenen Zustand war er hier durch die Verwirbelungen der Scheibe also etwas lauter (dieses Empfinden kann abweichen). Geöffnet hingegen machte es zu den anderen Bikes keinerlei Unterschied. Insgesamt ist er aus unserer Sicht dadurch ein wirklich gelungenes Multitool in Sachen Kopfbedeckung und zudem sehr variabel.

HJC steht zur Qualität seiner Produkte und gewährt auf den i100 eine 3-Jahres-Garantie. Etwas schade finden wir, dass es den Helm bisher lediglich in Unifarben gibt – von denen aber immerhin sechs Lackfarben zur Wahl stehen.

Der in den Größen zwischen XS bis 2XL erhältliche HJC i100 kostet je nach Farbe in Deutschland ab 290,00 bis hin zum Hyper Silbernen für 300,00 Euro. Letzterer wäre auch unsere erste Wahl gewesen, allerdings tat es der Mattschwarze zum Testen natürlich auch 😊.

Fazit

Ein Helm muss gefallen und grundsätzlich schon einmal gut sitzen. Hier haben wir nach längerer Fahrzeit (1,5 Stunden aufwärts) ein leichtes Druckgefühl am vorderen Haaransatz gemerkt, dass nicht ganz so schön war. Doch jeder Kopf ist natürlich anders und wir konnten weder an der Schale noch am Innenfutter ein Problem bzw. einen Fehler feststellen. Durch seine Variabilität kann der i100 in vielen Einsatzgebieten punkten und bietet mit seiner Ausstattung zudem ein tolles Preisleistungsverhältnis am Markt. Gewicht ist immer ein Thema, aber wir wissen natürlich selbst, dass Technik und die neue Sicherheitsnorm nun einmal etwas mehr wiegen und von Ersterem hat der Helm nun einmal eine Meng an Bord. Seine Gewichtsverteilung indes passt auch mit offenem Kinnteil, sodass unser Rat lautet „Einfach mal selbst testen und Probefahren“, die Funktionen ausprobieren und sich auf dem eigenen Bike ein Bild davon machen was er kann.

In diesem Sinne viel Spaß beim Testen

Euer Torsten Thimm

Helmet Test: HJC i100 MULTI&SYSTEM Helmet the Multitool

The new HJC i100 is a helmet that simply couldn’t be more functional, and it appeals to several target groups at once. Touring riders, scooter riders and also naked bike riders who like to be free-spirited will find it an excellent partner when it comes to headgear. In other words, a multitool that is very good in many areas and also convinces with many features.

The HJC i100

The helmet is already certified according to the new 22.06 standard, which means that it has to withstand more due to the higher safety level and is therefore somewhat heavier. In plain language, we are talking about 1850 grams according to the manufacturer. Even weighed including Sena communication, it is 1870 grams, which is very decent. Equipment costs weight. The helmet, made of polycarbonate composite material, also has P/J approval, which means it can be used both closed and open. Which brings us to the highlight of the helmet, the 180-degree swivelling chin section. This technology is not really new, but HJC has developed it further in the details. This way, when the chin section is folded away, the visor folds back to the closed position. If the helmet is closed again, even while driving, the visor opens briefly and then also returns to this position. The included PinLock visor and the large, integrated sun visor round off the features, whereby the side sun visor is easy to operate even with thick gloves.

Which brings us to the helmet’s ventilation. In this respect, HJC has gone one better than other models. The head ventilation is extensive and adjustable in two stages. The same applies to the chin ventilation, which works effectively when the chin bar is closed (always motorcycle-dependent, of course). The visor can also be used as additional ventilation, as its catches in the lower area open up a precisely fitting gap that brings fresh air into the interior. Should you still get a warm head, HJC has the right solution here too, because the inner lining is washable and antibacterial at the same time, which prevents the interior odour very well.

The i100 in use

In riding, the helmet was able to convince on various motorbikes such as the W650, the Scram411 from Royal Enfield and also on the Moto Guzzi V85TT. On the R1200R, there are always somewhat bigger problems due to the mounted bikini fairing. When closed, it was a little louder due to the turbulence of the windshield (this perception may vary). Opened, however, it made no difference to the other bikes. All in all, from our point of view it is a really successful multitool in terms of headwear and also very variable.

HJC stands by the quality of its products and grants a 3-year warranty on the i100. We find it a bit of a shame that the helmet is only available in solid colours so far – although there are six paint colours to choose from.

The HJC i100, which is available in sizes between XS and 2XL, costs from 290.00 to 300.00 euros in Germany, depending on the colour. The latter would also have been our first choice, but the matt black one did the trick for testing 😊 of course.

Conclusion

A helmet has to be pleasing and basically fit well. After a long ride (1.5 hours upwards), we noticed a slight feeling of pressure at the front hairline that wasn’t quite as nice. But of course every head is different and we couldn’t find any problem or fault with either the shell or the inner lining. Thanks to its variability, the i100 can score points in many areas of use and, with its features, also offers a great price-performance ratio on the market. Weight is always an issue, but of course we know that technology and the new safety standard weigh a little more, and the helmet has a lot of the former on board. Its weight distribution, however, also fits with the chin section open, so our advice is „just test it yourself and try it out“, try out the functions and get an idea of what it can do on your own bike.

With this in mind, have fun testing

Your Torsten Thimm

8 Kommentare

  1. Hallo ich selbst mag die HjC Helme. Das Drücken am vorderen Haaransatz haben die immer.
    Das muss man einfach bei der Pinkelpause den Helm abnehmen – dann geht’s wieder.

    Grüsse
    Dirk

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      1. Sowohl mein Sohn als auch ich kennen das. Ich sehe das nicht als Problem… Nach 1 – 1,5h sollte man ohnehin Mal eine Pause einlegen. Spätestens ab der Tanke 😉

        Mein Sohn hat sich jetzt was aus Japan gekauft. Damit hat er denn ergeht nicht. Mir ist das egal, ich wollte nur meine Erfahrung teilen…

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      2. Ok wie gesagt ich kenne es nicht bisher aber ich finde es immer gut andere Erfahrungen mitzubekommen. Marcus vom Kradblatt hat den i100 auch getestet und kam zb zum selben Ergebnis wie ich. Also immer gerne posten und Meinung teilen das freut uns. Schöne Grüße Torsten

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